Bleistifte sind besondere Kommunikationsmittel

Papier und Bleistift sind gute Partner. Viele bedeutsame Gedanken, Werke oder Erfindungen wären ohne Bleistift wohl niemals zu Papier gebracht worden. Entsprechend gilt er als eines der einflussreichsten Kommunikationsmittel. Am 30. März 1858 wurde das Patent an den US-Amerikaner Hymen L. Lipman für einen Bleistift mit befestigtem Radiergummi am Stiftende verliehen. Daher wird auch heute noch am 30. März der Internationale Tag des Bleistiftes begangen

Viele Pluspunkte

Vorteile bietet der Bleistift viele: er ist preisgünstig, kinderleicht zu handhaben und schreibt in jeder Lage und bei jeder Temperatur. Es gibt ihn zum Schreiben oder Zeichnen und verschiedene Härtegrade ermöglichen einen passgenauen Einsatz. Rund 20 verschiedene Härtegrade werden angeboten - unterteilt in die vier Grundkategorien B (weich, z. B. für Freihandskizzen), HB (mittelhart, für z. B. Schreiben und Zeichnen), F (fest, für z. B. technische und mathematische Zeichnungen) und H (hart, für z. B. Lithografie und Kartografie). Mit Bleistift Geschriebenes ist hoch lichtbeständig - hat man sich verzeichnet, oder etwas falsch geschrieben, lässt sich die Zeichnung oder der Text dennoch leicht wegradieren.

Ohne Blei

Bekannt sind Bleistifte seit dem 16. Jahrhundert als in England eine Grafitmine entdeckt wurde – ein Material, das den Grundstoff für die Schreibgeräte bildet. Blei ist nämlich gar nicht enthalten in den Stiften, sondern eine Mischung aus gemahlenem Grafit und Ton. 1662 wurde in einem Nürnberger Ratsprotokoll erstmals ein »Bleistiftmacher« in den Urkunden erwähnt. Heute werden die Stifte weltweit genutzt.

Überraschende Bleistiftfakten:

  • Schon vor 5000 Jahren sollen in Ägypten Schilfrohr, Bambusrohr oder Papyrusrohr mit flüssigem Blei ausgegossen und als Schreibwerkzeug benutzt worden sein.
  • Berühmte Bleistift-Schreiber sind der amerikanische Erfinder Thomas Edison, der speziell für ihn angefertigte Bleistifte nutzte, und der Maler Vincent van Gogh.
  • Vergleich der Schreiblängen: Mit einem Bleistift lässt sich zwischen 20.000und 50.000 Meter schreiben. Mit einem Schulfüller nur ca. 300 Meter pro Tintenpatrone und mit einem Kugelschreiber 1.000 bis 10.000 Meter.
  • 225,2 Meter misst der Riesen-Bleistift der als längster Bleistift der Welt. Er ist damit 1.325-mal länger als ein normaler Stift – der ist rund 13 cm lang.