Klimaschutz ist nur mit der Industrie möglich. Die Zellstoff- und Papierindustrie leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Sie setzt sich für eine verantwortungsvolle und volkswirtschaftlich effiziente Transformation der Branche auf dem Weg zur CO2-Neutralität ein. Die Branche hat über Jahrzehnte hinweg ihre Emissionen systematisch verringert. Auch eine weitere Reduzierung ist möglich, wenn der wirtschaftliche Spielraum für die entsprechenden Investitionen erhalten bleibt.
Der spezifische Energieeinsatz pro Tonne Papier wurde von 1995 bis 2020 um 66,5 Prozent auf 2743 kWh/t reduziert, was ohne die Corona-Pandemie sogar noch deutlicher ausgefallen wäre. Der spezifische Ausstoß von CO2 wurde dabei bis 2020 auf 0,5 kg je Tonne gesenkt. Das entspricht einer Verbesserung von 42 Prozent im Vergleich zu 1955. Diese Ziele konnten durch erhebliche Investitionen in modere Technologien wie Kraft-Wärme Kopplung und Ersatzbrennstoffkraftwerke erzielt werden. Die Papierindustrie arbeitet auch in konkreten Projekten daran, grünen Wasserstoff und Erdwärme für ihre Energieversorgung zu nutzen. Mit dem richtigen politischen Rahmen kann sie perspektivisch nicht nur treibhausgasneutral wirtschaften, sondern sogar als Senke für das bedeutendste Treibhausgas CO2 dienen.
Wichtig dafür ist eine Klimapolitik die nicht dazu führen darf, dass der CO2-Ausstoß verlagert wird (Carbon Leakage). Das Europaparlament geht davon aus, dass mittlerweile ca. 20 Prozent der durch Europa verursachten Treibhausgase gar nicht mehr in Europa emittiert werden und somit auch gar nicht von den Klimazielen erfasst sind. Dies zeigt, dass Klimaschutz in der Industrie nur dann effektiv ist, wenn Klimaziele mit dem Erhalt Wettbewerbsfähigkeit kombiniert werden.Wichtig dafür ist eine Klimapolitik die nicht dazu führen darf, dass der CO2-Ausstoß verlagert wird (Carbon Leakage). Das Europaparlament geht davon aus, dass mittlerweile ca. 20 Prozent der durch Europa verursachten Treibhausgase gar nicht mehr in Europa emittiert werden und somit auch gar nicht von den Klimazielen erfasst sind. Dies zeigt, dass Klimaschutz in der Industrie nur dann effektiv ist, wenn Klimaziele mit dem Erhalt Wettbewerbsfähigkeit kombiniert werden.
→ DIE PAPIERINDUSTRIE fordert eine effiziente und in sich schlüssige Klimapolitik bei deren Ausgestaltung die Industrie angehört werden muss. Dazu gehört insbesondere eine ausreichende Zeit für Stellungnahmen.
→ DIE PAPIERINDUSTRIE e. V. fordert konsistente Rahmenbedingungen in der Klimapolitik. Die überhastete Überarbeitung und Anpassung von Vorgaben führt zu immer größerer Planungsunsicherheit bei den Unternehmen. Insbesondere die internationale Abstimmung ist im Bereich der Klimapolitik unumgänglich, um Carbon Leakage zu vermeiden. Die Klimapolitik darf die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nicht gefährden.