Skateboard, Klamotten und Bücher – gerade während des Lockdowns kaufen wir viele Produkte nicht mehr im Laden, sondern über die zahlreichen Online-Shops im Internet. Die höhere Menge an Warensendungen macht sich nicht nur durch volle Lieferwagen, sondern auch bei der Altpapierabfuhr deutlich bemerkbar. Für viele stellt sich dabei die Frage, ob das nachhaltig ist. Denn vielen Kunden ist ökologisches und umweltfreundliches Verpackungsmaterial zunehmend wichtig. Und auch bei den Unternehmen haben klimaneutraler Versand und die Themen Nachhaltigkeit und Umwelt mittlerweile einen hohen Stellenwert. Viele setzen auf recyceltes Material und umweltfreundliche Alternativen zum Kunststoff.
Verpackungen schützen
Grundsätzlich erfüllen Verpackungen einen wichtigen Zweck. Sie schützen wertvolle Waren vor Schäden. Der Ressourcenverlust bei Beschädigung der Ware ist um ein Vielfaches höher als der für die Herstellung der Verpackung betriebene Aufwand. Dennoch sollten Verpackungen ressourcenschonend und ökologisch hergestellt werden, wenig Material nutzen und recyclingfähig sein. Papier, Karton und Pappe bieten hier eindeutige Vorteile. Und auch das Füllmaterial im Inneren der Kartons wird zunehmend umweltfreundlicher und besteht immer häufiger aus nachhaltigen und umweltfreundlichen Materialien.
Umweltfreundlich in Karton verpackt
Rund 1,8 Milliarden Pakete hat allein die Deutsche Post im letzten Jahr zugestellt – rund 80 Prozent davon umweltfreundlich in Karton verpackt. Und der E-Commerce nimmt weiter zu. Die Warenversender wählen dabei aus einem breiten Sortiment von Kartongrößen aus, um möglichst passgenaue Verpackungen zu benutzen. Der weitaus größte Teil der Versandverpackungen besteht aus Wellpappe – mehreren Lagen eines gewellten Papiers, das dem Papier Festigkeit verleiht. Aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, kann sie vollständig recycelt werden – bis zu 25 Wiederverwertungsprozesse sind dabei möglich. Wellpappenverpackungen können auch ganz spezifisch auf ein Produkt abgestimmt sein, um es bestmöglich zu schützen. Denn je besser eine Verpackung auf das jeweilige Produkt abgestimmt ist, desto besser lässt sich der Materialeinsatz reduzieren und natürlich das Volumen beim Transport verringern. Sind die Pakete möglichst kompakt, lässt sich viel mehr auf kleinem Raum transportieren. Über das Jahr gerechnet machen sich bereits geringfügige Reduzierungen der Verpackung positiv in der Umweltbilanz bemerkbar. Viele innovative und nachhaltige Verpackungslösungen werden dazu bei den Unternehmen entwickelt. Das Ergebnis ist ein geringerer Spritverbrauch beim Transport. Und damit auch letztlich weniger CO2-Ausstoß.
Recycling der Verpackungen nach dem Versand
Die Stärke von Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe zeigt sich besonders nach dem Versand. Wenn sie nicht ohnehin ein weiteres Mal benutzt werden – etwa für die Rücksendung von Waren - können sie komplett recycelt und für neue Verpackungen verwendet werden. Wellpappenverpackungen werden in Deutschland zu fast 100 Prozent erfasst und wieder recycelt. Wellpappe und Karton bestehen in Deutschland schon heute zu 80 Prozent aus Altpapier. Und selbst wenn eine Papierverpackung einmal da landen sollte, wo sie nicht hingehört - sie ist vollständig biologisch abbaubar und verschandelt nicht über Jahrzehnte die Landschaft oder wird Tieren zur Gefahr. Die größte Stellschraube für den ökologischen Einkauf bleiben langlebige Produkte, die umweltfreundlich hergestellt sind.